Am 24.05.11 war Frau Pfau von Pro Familia im Religionsunterricht der Religruppe 9abd. Frau Böhm fragte uns zuvor, ob wir Interesse an Frau Pfaus Besuch im Unterricht hätten. Aufgrund der Zustimmung wurde Frau Pfau dann im Rahmen der Unterrichtseinheit: „Grenzen des Lebens - Ehrfurcht vor dem Leben“ eingeladen.
Frau Pfau erzählte einiges über sich und über Pro Familia.
Doch als erstes beantwortete sie unsere Fragen, welche wir ihr über Frau Böhm haben zukommen lassen.
Zum Beispiel erzählte sie uns, dass Pro Familia 1952 von Hans Hermann, einem Sozialhygieniker gegründet wurde. Der Standort Waiblingen hat insgesamt 12 Mitarbeiter, davon sind sieben fest angestellt (z.B. Sozialpädagogen, Eheberater, Psychologen) und fünf sind Teilzeitangestellte. Insgesamt hat Pro Familia 160 Anlaufstätten. Pro Familia sei vor allem für junge Leute gut, denn z. B. nach einer Vergewaltigung trauen sich nicht alle zur Polizei zu gehen. Aber Frau Pfau meinte, dass eigentlich alle Altersgruppen zu Pro Familia kommen. Sie erklärte uns auch, wie Pro Familia finanziert wird. Pro Familia wird vom Kreis, Land und der Gemeinde unterstützt und da Pro Familia sehr schlecht bezahlt wird, ist es auf Spenden angewiesen.
Frau Pfau erzählte uns, dass sie gelernte Kinderkrankenschwester ist uns sich bei Pro Familia um junge Schwanger, ungewollt Schwangere und minderjährige Schwangere kümmert. Sie erzählte uns, dass immer mehr Mädchen zwischen15 un16 schwanger werden. (gewollt, ungewollt oder durch Vergewaltigung).
Um ein bisschen nachfühlen zu können, was es bedeutet ein Kind zu haben, brachte uns Frau Pfau Puppen mit, die die Größe und das Gewicht eines Babys hatten. diese verteilte sie an ein paar von uns. Den meisten machte es Spaß mit den Puppen. Doch es gab auch einige, die nicht so rechts wussten, was sie damit anfangen sollten. Frau Pfau nahm z.B. einem der Jungen die Puppe schon nach 20 Minuten wieder ab, da er nur Quatsch mit dem „Baby“ machte. Die Anderen machten es recht gut mit den Puppen. Während wir die Puppen hielten, erzählte und Frau Pfau, dass sehr viele Menschen zu Pro Familia kommen. Wenn man jedoch bedenkt, wie viele junge Mädchen nach einer Vergewaltigung schwanger werden, könnten laut Frau Pfau noch mehr Leute zu Pro Familia kommen.
Am Ende machten wir ein Gruppenfoto.
Ich fand die Stunde mit Frau Pfau sehr interessant und auch lustig. Lustig war vor allem der Anblick, als ein paar der Jungs die „Babys“ hielten.
Bericht von: Daniela Pfleiderer, Klasse 9a