Eine gefühlte Ewigkeit musste die gespannte Schulgemeinschaft auf einen Abschlussscherz der zehnten Klassen warten. Bei den einen gefürchtet (irgendwas mit Wasser), bei anderen hochbeliebt (kein Unterricht und dafür Narrenfreiheit), fand nach zähen Jahren in Corona-Hand am Dienstag ein sehr analoger Scherz aller Absolventinnen und Absolventen statt.
Begrüßt wurden die Interessierten von einer Schule in Disco-Beat-Ummantelung, auf dem Boden ein Teppich aus wissensgetränkten Arbeitsblättern der letzten beiden Schuljahre. Mit der Sicherheit, dass an diesem Vormittag der Unterricht größtenteils ausfallen wird, verbreiterte sich das Grinsen auf allen Gesichtern.
Und dann gab es etwas auf die Ohren. Mit engelsgleichen Stimmen ertönten die Gesangskünste der Lehrerinnen und Lehrer, derer man im anarchischen Durcheinander Herr werden konnte.
LIebe Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen, natürlich seid ihr vor sechs Jahren an die Schule gekommen, damit ihr sie gestärkt und möglichst ohne Umwege wieder verlassen könnt. Trotzdem bleibt ein heimlicher Abschiedsschmerz zurück, wenn die Flure der Albertville-Realschule etwas ruhiger geworden sind und eure Geschichten erzählen.
