In diesem Jahr war es wieder soweit. Das Kloster rief unsere ökumenische Schulgemeinschaft wieder!
Viele interessierte Mädels, ehemalige und aktuelle Schülerinnen, Frau Popelar und ich machten sich auf in das idyllisch gelegene Kloster Kirchberg an der Sulz. Die letzten Kilometer unserer Anfahrt führen uns durch fast unwegsames Gelände, man könnte fast sagen an das Ende der Welt, wo sich Fuchs und Hase „gute Nacht“ sagen. Wälder und Bächlein fliesen dahin, dann geht es den Berg hinauf zum Kloster. Am Wegesrand grast eine kleine Schafherde. Das in unberührte Natur gebettete Kloster strahlt Ruhe aus. Die alten Gemäuer strotzen vor Jahrhunderte alter Kraft. Ja, hier können wir auftanken und diese alte Kraft, die immer noch da ist, aufsaugen und mitnehmen in unseren Alltag.
Die alte Ackerbauschule ist unsere Residenz für die nächsten Tage.
Viele haben sich lange nicht mehr gesehen und manche kennen sich auch noch gar nicht, dennoch findet sich die Gruppe schnell zusammen. Eine warme herzliche Atmosphäre entsteht. Es wird viel gelacht, gesungen und getratscht, aber es entsehen auch viele tiefgründige und nachdenkliche Gespräche.
Das Wetter ist gut und wir sitzen viel draußen, z.B. auch auf der Klostermauer und schauen auf die nahegelegenen Teiche, spielen Fußball…
Bei kreativen Workshops entstehen tolle Bilder, die uns aufwecken und die an die Menschen erinnern, die nicht mehr unter uns sind. Doch es ist ein herzliches warmes Erinnern, ohne Gram und Missmut, sondern ein Erinnern in der Gemeinschaft, wo auch ohne Worte jeder weiß, was der andere denkt und das tut gut.
Erinnern, Kraft tanken und spirituelle Impulse mit in den Alltag mitnehmen, das war und ist das Ziel unserer Klosterwochenenden der ökumenischen Schulgemeinschaft und… ich freue mich schon auf das Treffen nächstes Jahr im Kloster Triefenstein.
Martin Gerke