„Der schneidet das dicke Blech ja wie Butter!“ meinte ein Schüler fasziniert, als er bei der Besichtigung der Werkhallen einer Laserschneidemaschine zusah. „Und so schnell, und so genau!“ waren weitere Kommentare zu vernehmen. Und die Schüler wissen wovon sie sprechen, im Lehrplan der Klasse 8 steht die Metallverarbeitung. Die Schüler haben somit schon einige Erfahrung wenn es darum geht, Metallblech zu bohren, zu sägen oder mühsam zu feilen. Umso verblüffender wirken diese hochtechnisierten Produktionshallen der Firma Kaysser wo Roboter, CNC-Maschinen, 3-D Laserschneider und Laserschweißer in hoher Präzision und in einer rasanten Geschwindigkeit, den aus dem Technikunterricht bekannten, so widerspenstigen Werkstoff Metall, scheinbar mühelos und fast spielerisch leicht bearbeiten.
Doch natürlich endet ein Praktikum nicht mit dem reinen Zuschauen, es lebt vom Selbermachen. An zwei Nachmittagsterminen sollte in der Lernfabrik der Firma Kaysser ein Produkt, eine individuell gestaltete Uhr, geplant und hergestellt werden.
Die Lernfabrik bietet Auszubildenden hervorragende Lernbedingungen. Horst Klenk, dem Ausbildungsmeister und Leiter der Lernfabrik, ist es sehr wichtig, dass die Auszubildenden in der Lehrzeit an den gleichen Maschinen lernen, die sie später auch in der Produktion bedienen müssen. Nur so ist eine hohe Qualität in der Produktion zu halten. „Für unsere Technikschüler ist dies eine hervorragende Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen in einem Betrieb, gemeinsam mit Auszubildenden ein Produkt herzustellen.“ meint Techniklehrer Herr Winter. „Die Schüler sehen und erfahren hier viele Dinge, die wir im Technikunterricht nur bedingt zeigen können. Wir sind sehr froh, eine Kooperation mit solchen Spezialisten im Metallbereich zu haben.“
Die Schüler lernen nicht nur etwas über modernste Metallbearbeitung, sondern auch über weitere berufliche Möglichkeiten, die sich für sie in ihrer näheren Umgebung bieten. So manche Hemmschwelle wird abgebaut, man lernt sich kennen und der ein oder andere Schüler zeigt im Schülerpraktikum durch Motivation und Interesse, dass er sich für eine Ausbildung bei Kaysser eignet.
Am Ende des Praktikums konnten zehn stolze Technikschülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse präsentieren. Zwei Von ihnen haben schon mit Ausbildungsmeister Klenk vereinbart, dass sie in Klasse 9 in der BORS-Praktikumswoche bei Kaysser sein werden.
<link internal-link internal link in current>Von der Idee zur individuellen Uhr: Hier gibts eine kleine Fotostory.