Unser erster Einblick im Haus Elim – Kooperationsstart der ökumenischen Schulgemeinschaft an der Albertville-Realschule in Winnenden mit dem Haus Elim in Leutenbach (Projekt: „Jung trifft alt- Haus Elim“)

Nachdem wir (14 Schüler/-innen und das Reli-Team) nach der 6. Schulstunde ganz herzlich von Fr. Dorothee Pflantz-Maile, Sozialdienstleitung, von Herrn Tim Böhringer, Gesamtleitung und noch von anderen Betreuern im Haus Elim in Leutenbach begrüßt wurden, bekamen wir zum Auftakt und Stärkung unserer Kooperation sofort ein vorzügliches Mittagessen. Mit vollem Magen und mit den ersten Eindrücken, folgte dann anschließend eine Hausführung, um erstmal zu wissen wie die Bewohner im Haus Elim leben. Uns wurde fast jeder Raum gezeigt, sogar der Wäscheraum, um vielleicht ein paar von uns zu animieren, dort vielleicht auch mal mitzuhelfen, weil dort wirklich jede Menge an Wäsche tagtäglich anfällt - nur falls mal jemand nichts zu tun hat :).
Wir haben auch die ersten Bewohner auf ihren Zimmern oder auf den Flurgängen gesehen, mit einigen kamen wir auch kurz ins Gespräch. Bei einer Bewohnerin hatten wir einen besonderen Moment: Da man nur über eine mit einem Code gesicherte Türe vom Hausflur auf die verschiedenen Etagen kommt, mussten wir immer ganz schnell durch diese Türe laufen. Und plötzlich stand auf einmal diese Bewohnerin direkt an der Türe, wobei sie uns ganz erstaunt anschaute, warum wir jetzt von dem Hausflur kommen. Daraufhin hatte sie auch das Bedürfnis auf den Hausflur zu gehen, nachdem wir alle durch die Türe liefen. Frau Lerke, von unserem Reli-Team, versuchte sie noch zu bremsen, jedoch ließ sich die Bewohnerin nicht aufhalten. Es war zu spät, der Alarm der Türe ging los, ein lautes Pfeifen ertönte.  Dies ist aus Sicherheitsgründen, sobald nämlich die Tür zu lange offen steht. Beherzt griff Frau Pflantz- Maile ein und begleitete die Bewohnerin mit auf den Hausflur, worauf sie dann selber merkte, dass es ihr hier viel zu kalt werden würde.

Danach betraten wir den obersten Stock, wo ein Klavier steht, das sich sehr gut für ein kleines musikalisches Fest anbietet. Jedoch müsste dieses Klavier dringend mal gestimmt werden. Dazu hatten wir auch schon die Idee, dass dies ein Schüler der ökumenischen Schulgemeinschaft, Tobias Hümmelchen aus der 9a, und sein Onkel, ein Orgelbauer, machen könnten, weil sie darin schon Experten sind.

Wir sammelten während der ganzen Führung Ideen, was wir im Laufe des Jahres machen könnten: zum Beispiel wöchentliche Begegnungen - auch mit Hunden der Schüler/-innen, musikalische Übungsstunden im Cafe, monatliche Einkäufe für die Senioren, Computerkurse und Schulbegleitungen an der Albertville-Realschule, Spiele- und Vorlesenachmittage, Wiederherstellung und Aufbau einer bereits schon vorhandenen Modelleisenbahn, Ausflüge und Begleitungen, Mithilfe bei größeren Veranstaltungen und Organisation eigener Aktionsnachmittage und vieles, vieles mehr.
Nach unserer Hausführung, trafen wir uns wieder im Speisesaal, um dort noch einige Gesichtspunkte und Einzelheiten zu besprechen. So ist bereits am Sonntag, den 13. Mai 2012 (Muttertag), in Planung, hauptsächlich was für die Mütter im Haus Elim zu basteln, backen oder Blumen zu verschenken. Und ganz konkret werden wir nun versuchen, Zweier-Gruppen zu bilden, um einmal in der Woche das Haus Elim zu besuchen.

Wir hoffen auf eine gute Zusammenarbeit, auf ein gegenseitiges Lernen zwischen jung und alt und vor allem auf viel Spaß mit allen Bewohnern im Haus Elim!  
Das Projektteam „Jung trifft alt- Haus Elim“ :)

Christina Baumann

 

 

Einige Eindrücke noch:

 

„Wir sind sehr herzlich und freundlich begrüßt worden, man hat sich auch gleich wohl gefühlt,

es war lustig und hat Spaß gemacht. Ich fand das auch toll, dass man uns alles gezeigt hat und wir auch selber Ideen mit einbringen konnten. Ich freue mich auch schon auf das nächste Treffen“

(Verena Müller, Kl. 9a)

 

„Ich war überrascht, wie herzlich wir dort begrüßt und behandelt wurden. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und freue mich schon sehr auf eine gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Haus und seinen Bewohnern. Als wir im Haus ankamen, bekamen wir gleich ein leckeres Mittagessen und auch die Führung durch das Haus hat mir sehr gefallen. Ich war erstaunt, wie schön und liebevoll das Haus und auch der große Garten gestaltet und dekoriert waren. Vor allem der Garten hat mich beeindruckt, weil man dort auf die Interessen und Vorlieben der Bewohner geachtet hat.  Ich habe auch das Gefühl, dass man sehr frei und unkompliziert Zeit mit den Bewohnern verbringen kann, die einem selbst und den Bewohnern des Hauses etwas bringt. Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, so ein Projekt durchzuführen und unsere Ideen einzubringen. Bis jetzt kann ich nur sagen, dass das wahrscheinlich eine sehr bereichernde Zeit werden wird, die man auch nicht so schnell vergessen wird.“ (Sarah Greguhn, Kl. 9c) 

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