Um 8:15 Uhr holte uns ein Bus an der Albertville-Realschule ab, um uns in das knapp 30 Minuten entfernte „Erfahrungsfeld der Sinne“ im Welzheimer Wald zu fahren. Vor Ort angekommen waren wir alle sehr gespannt was uns da wohl erwarten würde. Eine Kathedrale aus Weiden, sozusagen ein lebendes Gebäude soll hier auf einem ca. 850 qm großen Areal entstehen. Was damit gemeint ist, konnte sich zunächst niemand so recht vorstellen. Doch nach einer kurzen Einführung wurde schnell klar, hier wird heute richtig gearbeitet!
Die Schüler wurden in Kleingruppen zu je sechs Schülern eingeteilt, jede Gruppe hatte nun ihren „eigenen Künstler“ und ihren eigenen Bauabschnitt. Zusätzlich wurde eine Mediengruppe gebildet, in der einige Schülerinnen und Schüler mit Mikrophon und Kamera den Tag mit Interviews, Bildern und Filmen dokumentieren durften.
Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir bei strahlendem Sonnenschein und für die Jahreszeit ungewöhnlich warmen Temperaturen an der Baustelle an. Und tatsächlich, das war eine echte Baustelle: Bagger, kleine Erdtransporter, Gerüste, Schläuche, Bauarbeiter und große Kieshaufen ließen keine Zweifel daran, dass der heutige Schultag ganz sicher ein anderer sein würde. Die Schüler machten sich schnell an ihre Bauabschnitte und begannen mit dem Bau der Säulen.
Da nicht alle 50 Schüler an der Kathedrale bauen konnten, wurden auf einem angrenzenden Grundstück Möbel aus Weiden hergestellt. Stühle, Tische, Sofas aus dem lebendigen Baumaterial Weide entstehen hier zusätzlich zur Weidenkathedrale. Und für alle Bauwerke aus Weiden gilt: Fertig ist das ganze erst in mehreren Jahren. Immer wieder, über mehrere Jahre, wird man an den wachsenden Bauwerken und Objekten arbeiten müssen um die angestrebten Formen zu erreichen.
Und so wird das Weidenprojekt auch für unsere Schüler eine dauerhafte Erinnerung an den einzigartigen Tag im Welzheimer Wald sein, ein Ort an dem man die Zukunft buchstäblich wachsen sehen kann. Im Vergleich mit solch langen Zeitabschnitten erschien uns der Tag dann doch sehr kurz. Um 17:00 Uhr ging es mit dem Bus zurück nach Winnenden. So mancher Schüler wollte eigentlich gar nicht weg. „So sollte Schule immer sein!“ war einer der letzten Schülerkommentare die ich an diesem Tag vernahm. Und darin waren Schüler und wir Lehrer uns einig!
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Bericht: Wt